Für mich war es immer interessant, meine Erfahrungen, die ich als Musiker im Laufe meines Lebens gesammelt habe, weiterzugeben und zu vermitteln. Meine Ausbildung in Sankt-Petersburg in Russland war sehr intensiv. Ich habe dort eine sehr gute Schulung bekommen, und bis ich 20 wurde, habe ich an verschiedenen Musikausbildungsstätten in Sankt-Petersburg (Musikschule, Pre-College, Konservatorium) gelernt bzw. studiert.

Das Leben in Deutschland, wo ich 5 Jahre bei Prof. Josef Anton Scherrer an der Hochschule für Musik in Wuppertal studiert habe, hat meinen Horizont erweitert. Hier habe ich gelernt, auf eine andere Art und Weise mit Musik und mit dem Musizieren umzugehen – es gibt nicht nur einen, sondern viele andere Standards, Klavier zu spielen und Musik wahrzunehmen. Ich bin froh, dass ich in meinem Leben zwei verschiedene Kulturkreise kennengelernt habe, aus denen ich das Beste nehmen kann.

Für mich als Lehrer ist es wichtig, für jeden Schüler einen passenden Zugang zu finden und ihn sein eigenes Ich entwickeln zu lassen. Ich glaube, es gibt keine universale Methode, die für alle geeignet ist. Mir ist es wichtig, dem Schüler das Klavierspielen durch kreatives, vielfältiges und abwechslungsreiches Musizieren, Spielen und Üben zu vermitteln und Professionalität mit der Freude an Musik zu verbinden. Eine der wichtigsten Aspekte meiner pädagogischen Gedanken sind Klangfarbe und Gespür für Nuancen, denn damit kann man seine eigenen Ideen feiner und emotional stärker ausdrücken.